Beständig wie metall und 3D gedruckt

9. Dezember 2020

Beständig wie metall und 3D gedruckt

3D-Druckmaterialien mit der FFF-Technologie entwickeln sich schnell und werden zu funktionalen Produkten welche den 3D-Druckobjekten bestimmte technische Eigenschaften verleihen.
LATI3Dlab ist das LATI-Labor, in dem über siebzig Jahre Erfahrung in der Welt der technischen Polymere in Materialien für die additive Fertigung (AM) umgesetzt werden. Infolgedessen konnte LATI in wenigen Jahren glas- und kohlefaserverstärkte, selbstverlöschende, selbstschmierende, vom Metalldetektor detektierbare, elektrisch und thermisch leitende und EMV abschirmende Materiallösungen entwickeln. Heute umfasst die von LATI3Dlab angebotene Produktpalette etwa 30 AM-Compounds, die nicht nur auf Basis traditioneller Polymere wie PLA, PETg oder ABS, sondern auch PP, PA, Sulfonaten und kürzlich auch modifiziertem PEEK und PPS entwickelt wurden.
Finnotech Sp. z o.o. , ein polnisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Spezialfilamenten für den 3D-Druck spezialisiert hat, setzt bei der Herstellung von Bauteilen auf LATAMID 12 AM H2 K/05, um hervorragende mechanische Eigenschaften zu gewährleisten.
Das ausgewählte Compound basiert auf einer thermisch stabilen Polyamidrezeptur, die die Feuchtigkeitsaufnahme begrenzt und eine optimale Verarbeitbarkeit in den Phasen Filamentextrusion und Materialabsetzung gewährleistet. Die Art und der Prozentsatz der langen Kohlenstofffasern in diesem Compound wurden speziell entwickelt, um eine hohe mechanische Leistung und maximale Elastizität zu gewährleisten.
Genau diese spezifischen technischen Merkmale von LATAMID 12 AM H2 K/05 haben Finnotech Sp. z o.o. zu der Entscheidung veranlasst, dieses Material zu testen und auszuwählen, um mittels der FFF-Technologie die Stützen eines Motors herzustellen welcher auf einem neuen Modell eines elektrischen Skateboards installiert ist.
Die Konstruktionsspezifikationen konzentrierten sich vor allem auf die mechanische Festigkeit sowie auf die Fähigkeit, die Spannung vom Elektromotor auf den Übertragungsriemen dank der Einbeziehung der gesamten Struktur zu verteilen. Tatsächlich können sich im Fall eines übermäßig starren Materials die Trägerreaktionen auf einen begrenzten Bereich der Träger konzentrieren, was zum Versagen der Teile führt, die den Motor mit dem Metallrahmen verbinden.
Dank der genauen Auswahl der geeigneten Prozentsätze der Auftrag- und Absetzrichtung hat sich die Leistung des 3D-gedruckten Teils als absolut ausreichend erwiesen, um den vom Motor und dem Gewicht der Baugruppe erzeugten mechanischen Beanspruchungen standzuhalten, ohne dass es zu Verformungen oder durch Kriechen verursachten Brüchen kommt.

 

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