PEEK als Ersatz für Stahl und Titan

24. Juli 2018

PEEK als Ersatz für Stahl und Titan

Die chemische Industrie ist einer der Anwendungsbereiche, welcher am meisten von der Einführung synthetischer Materialien profitiert hat. In der Tat bieten zahlreiche Polymere eine beträchtliche Beständigkeit gegen Angriffe durch Säuren, Basen, Lösungsmittel und Kohlenwasserstoffe.
PPS- und PEEK-basierte Compounds können zum Beispiel auch unter Umgebungsbedingungen unverändert bleiben in denen die meisten Metalle, einschließlich Legierungen wie Korrosionsschutzstahl, zeitnah versagen.

LARPEEK 10 K / 30, ein LATI-Compound auf PEEK-Basis, verstärkt mit 30% hochfesten Carbonfasern

Die Risiken, die mit Prozessen in der chemischen Industrie verbunden sind, haben oft die Implementierung komplexer und kostspieliger Lösungen auf der Grundlage traditioneller Materialien wie AISI316-Stahl oder sogar Titan erforderlich gemacht.

In solchen Fällen müssen Fehler und sogar einfache Wartungsprobleme vorweggenommen und vermieden werden indem alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

Das italienische Unternehmen Metau Engineering, führend in der Konstruktion und Produktion hydrodynamischer Systeme kennt alle Kriterien welche bei der Herstellung von Maschinen für die chemische Industrie zu beachten sind – insbesondere solche die empfindliche oder gefährliche Stoffe verarbeiten.

Eine neue Generation von magnetischen Antriebskupplungen, die z. B. für die Handhabung von Polyurethanmonomeren geeignet sind, sind ein Beispiel hierfür. Bei diesen Vorrichtungen hat der Magnetantrieb die Aufgabe, axiale und radiale Belastungen und Vibrationen zu vermeiden und einen Kontakt zwischen der Innenseite und der äußeren Umgebung, beispielsweise nach einem Leck der Flüssigkeit, zu verhindern.

LARPEEK 10 K / 30, ein LATI-Compound auf PEEK-Basis, verstärkt mit 30% hochfesten Carbonfasern

Die Trennung der beiden Bereiche wird durch eine spezielle Glocke erreicht die eine lange Reihe von Anforderungen erfüllen muss.

Zuallererst muss es höchste chemische Beständigkeit garantieren um maximale Flexibilität beim Einsatz zu gewährleisten.

Wenn das System in Betrieb ist unterliegt die Glocke Temperaturen von annähernd 100 °C und Innendrücken von bis zu 50 bar.
Hohe Temperaturen und mechanische Belastungen können die Glocke verformen, wodurch die Gefahr besteht, dass die innere Manschette der Kupplung reibt und beschädigt wird.

Daher muss die Wärmeformbeständigkeit und die mechanische Festigkeit sehr hoch sein, um auch bei hohen Drehmomenten (bis 500 Nm) eine maximale Leistung zu gewährleisten.

Nach zahlreichen Tests und Versuchen entschied sich Metau für LARPEEK 10 K/30, ein PEEK-basiertes Compound von LATI, das mit 30% hochfesten Kohlefasern verstärkt wurde. Mit PEEK sind hohe Temperaturen und chemischer Angriff kein Thema mehr, während die Kohlefasern die nötige Strukturfestigkeit und Dimensionsstabilität auch unter hohen Belastung gewährleisten. Dank der hohen elektrischen Leitfähigkeit der Kohlefasern ist die gesamte Baugruppe für die ATEX-Zertifizierung geeignet (Ex II 2GD c II C TX).

Dies stellt für beide Projektpartner ein wichtiger Erfolg dar. Für Metau ermöglicht dies noch sicherere und langlebigere Produkte herzustellen, sowie für LATI Special Compounds zu vermarkten.
LARPEEK 10 K / 30, ein LATI-Compound auf PEEK-Basis, verstärkt mit 30% hochfesten Carbonfasern


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