Seit einigen Jahren sind Polymere in die Welt der Langwaffen eingetreten, wo sie traditionelles Holz bei der Herstellung grundlegender Teile des Gewehrs wie Kolben und Vorderschaft ersetzen.
Eine besonders komplexe Anforderung, denn für Schieß- und Jagdbegeisterte ist die edle Essenz des Holzes ein wesentlicher Bestandteil des Sport- und Jagderlebnisses. In diesem wie in anderen Sektoren ist Kunststoff unweigerlich mit dem Image eines schlechten, unansehnlichen Materials verbunden, das für schlechte Zwecke bestimmt ist.
Die Vorteile welche technische Polymere bieten, haben sich jedoch nicht nur im typischen Jagd- und Schießszenario als absolut überzeugend erwiesen, sondern auch in Betriebssituationen, in denen der taktische Einsatz der Waffe von Aspekten abweichen kann, die nicht streng technisch und praktisch sind.
Tatsächlich bietet Holz aus ästhetischer Sicht unbestreitbare Vorteile und das unvergleichliche Vergnügen, das mit dem materielleren Aspekt des Objekts selbst verbunden ist. Holzschafte unterliegen jedoch einer Reihe wichtiger Einschränkungen, insbesondere in bestimmten Verwendungsszenarien.
Es ist der Fall bei der Jagd im Sumpf aufgrund des häufigen Kontakts mit Wasser und Schlamm oder bei der Jagd in dichten Vegetationsgebieten, wo Dornen, Steine und sogar geringfügige versehentliche Stöße die lackierte Oberfläche ruinieren können.
Die durch Feuchtigkeit verursachten Maßabweichungen der Holzfasern können sogar die Zuverlässigkeit der Waffe beeinträchtigen, ein Problem, das insbesondere beim Präzisionsschießen mit dem Gewehr zu spüren ist.
Die Verwendung von synthetischen Materialien wurde bei militärischen Waffen geboren, bei denen eine perfekte Funktionalität auch in extremsten Szenarien gewährleistet sein muss.
Die Maßeigenschaften sowie die mechanischen Eigenschaften der Polymere werden durch Wasser oder Temperatur nicht verändert.
Die Kunststoffe ermöglichen sowohl die Massenproduktion als auch die maßgeschneiderte Ausführung von Kolben und Schäften, die so geformt sind, dass der Schießkomfort, das Zielen und das Rückstoßmanagement optimiert werden.
Die Polymere eignen sich auch zum Auftragen von Oberflächen aller Art, einschließlich ästhetischer und taktischer Farben, und zur Stabilisierung gegen die Auswirkungen von UV-Strahlung.
Beispiellose Elastizität, chemische Beständigkeit und mechanische Festigkeit bestätigen, dass Kunststoffe die perfekte Lösung für jede Waffen- und Schießsituation sind.
LATI produziert und bietet verschiedene Verbindungen für die Herstellung von Kolben und Schäften an, die mit präzisen und zuverlässigen Waffen auch in den unwirtlichsten Umgebungen kombiniert werden können. Sie bestehen aus hochviskosen Polymeren, die an sich stoßfest sind, mit Elastomeren modifiziert und mit Glasfasern verstärkt sind.
Diese technischen Kunststoffe eignen sich zum umformen von Kammern und Verschlüssen sowie zur Realisierung unterschiedlicher Wandstärken mit perfekten ästhetischen Ergebnissen.
Die LATI-Compounds begleiten die Schützen somit zu einem neuen Sport- und Jagderlebnis.
Moderne Gewehre besitzen leichte und verstärkte Schäfte und Handschützer aus technischen Kunststoffen, und diese Werkstoffe können auch für Pistolen, Bögen und Armbrüste eingesetzt werden.
Der Oberbegriff „Technische Thermoplaste“ umfasst unverstärkte Kunststoffe sowie glasfaserverstärkte oder mit Mineralpulver wie Talkum, Kaolin, Glimmer gefüllte Compounds.
LATIMASS ist eine Familie von Compounds mit einer zwischen 0,75 und 11 g/cm3 nahezu stufenlos einstellbaren und variablen Dichte.